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Keine Angst vor dem Nein sagen

Ein Nein zu hören oder auszusprechen, ist oft nicht leicht. Wir zeigen, warum es trotzdem wichtig ist und weshalb eine gesunde Abgrenzung für dich und dein Team ein Gewinn ist.

Publiziert 25.09.2024 Lesedauer 3 min

Auf die eigenen Grenzen achten

Energie 360° legt grossen Wert auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden. In einer Umgebung, die immer schneller und fordernder wird, ist es entscheidend, sich abzugrenzen und auf seine eigenen Grenzen zu achten. Ein Beispiel für diese Haltung ist der jüngste Workshop zum Thema Nein sagen, geleitet von der Expertin für Führung und Stressbewältigung Claudia Kraaz. Ihr Ziel: den Mitarbeitenden von Energie 360° die Fähigkeit an die Hand zu geben, freundlich, aber bestimmt Nein zu sagen – und das ganz ohne schlechtes Gewissen.


«Es ist okay, zwischendurch Nein zu sagen», so die zentrale Botschaft, die Kraaz den Teilnehmenden mitgab. «Viele von uns haben Angst vor den Konsequenzen, wenn sie Nein sagen. Sei es, weil sie Konflikten ausweichen oder anderen gefallen wollen», erklärt die Coachin. Genau diesen Ängsten widmete sich der Workshop. «Es geht darum, sich selbst zu reflektieren und herauszufinden, warum es uns schwerfällt, uns abzugrenzen.»


Die Selbstreflexion bildet dabei die Basis. Das Bestreben der 57-jährigen Kursleiterin: die eigenen Verhaltensmuster klar zu machen und konkrete Werkzeuge für den Alltag mitzugeben. «Sich Zeit für eine Antwort zu nehmen, ist eine kleine, aber effektive Strategie. Man muss nicht sofort reagieren», betont Kraaz. Ausser es handle sich um einen Notfall. Wichtig sei es, vor einer Zu- oder Absage abzuwägen: Wie gross ist der Aufwand? Und wie lange wird die Aufgabe dauern? Solche Überlegungen helfen, die Entscheidung bewusst zu treffen.


Seit dem Workshop setzt sich Kursteilnehmer Rathiskanth Veerakathy, Spezialist Corporate Accounting, noch vertiefter mit dieser Thematik auseinander. «Ich habe gelernt, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich Bedenkzeit zu nehmen, bevor man eine Entscheidung trifft. Diese Methode hat mir geholfen, noch fokussierter an die Aufgaben heranzugehen.»

Claudia Kraaz führte durch den Workshop zum Thema Nein sagen.

Warum Nein sagen so wichtig ist

Eine gesunde Abgrenzung ist essenziell – nicht nur für das persönliche Wohlbefinden, sondern auch für die Produktivität und Zufriedenheit im Team. Eine Studie der HSG aus dem Jahr 2023 bestätigt dies: Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden «wie Zitronen auspressen», verlieren bis zu 18% an Produktivität und verzeichnen 13% weniger Wachstum. Noch alarmierender: Die Mitarbeitendenzufriedenheit ist in solchen Unternehmen um ein Drittel geringer. Bei Energie 360° weiss man, wie wichtig es ist, auf die Gesundheit und die Resilienz der Mitarbeitenden zu achten. Im Intranet finden sich weitere Kurse zum Thema Gesundheit. Diese finden sowohl digital als auch vor Ort statt.


«Wenn man langfristig überlastet ist, leidet nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Leistung», erklärt Kraaz. Mitarbeitende, die ständig über ihre Grenzen gehen, riskieren gesundheitliche Probleme – und das Unternehmen verliert wertvolle Ressourcen. «Wenn jemand wegen eines Burnouts ausfällt, ist das tragisch für die Person selbst – und teuer für das Unternehmen.»

Tipps und Tricks

  • Sich nicht sofort zu einer Antwort drängen lassen
  • Verständnis zeigen, ohne sich gleich zu verpflichten
  • Alternativen anbieten, wie die Aufgabe später zu übernehmen oder jemanden zu empfehlen
  • Sich sicher fühlen – sowohl in der Körpersprache als auch in Ausdruck
  • Nein sagen in vertrautem Umfeld üben, bevor man es im Beruf anwendet

Kraaz weiss, wovon sie spricht. Sie selbst war früher in leitenden Funktionen in der Kommunikationsbranche tätig und arbeitete in Positionen, die sie an ihre Grenzen brachten. «Ich habe regelmässig über zwölf Stunden am Tag und am Wochenende gearbeitet, war immer erreichbar und stand unter ständigem Druck. Rückblickend war ich wohl auf dem Weg zu einem Burnout.» Heute setzt sie sich dafür ein, dass Unternehmen und deren Mitarbeitende lernen, wie wichtig Resilienz und Stressmanagement sind.

Eine Win-win-Situation

Wer die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden fördert, profitiert langfristig von deren Produktivität und Engagement. Ein Geben und Nehmen. Dafür brauche es Führungskräfte, die als Vorbilder agieren und Raum zur Abgrenzung schaffen. Es sei nicht das Ziel, nun bei jeder Gelegenheit Nein zu sagen, aber zwischendurch und mit guten Argumenten müsse das möglich sein. «Gesundes Stressmanagement ist nicht nur ein ‹Nice-to-have›, sondern ein Muss», so Kraaz. Eine Win-win-Situation – für die Mitarbeitenden und das Unternehmen.

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