Elektroautos sind die bessere Wahl – für Portemonnaie und Umwelt
E-Autos sind zwar beim Kauf häufig noch teurer als Verbrenner, lohnen sich aber mit jedem gefahrenen Kilometer mehr. Denn sie bewegen sich effizienter, umweltschonender und unter dem Strich auch günstiger.
Publiziert 20.03.2023 Lesedauer 7 minElektrofahrzeugen gegenüber gibt es viele Vorurteile: Sie seien teuer, mühsam zu laden und wegen ihrer Batterie gar nicht so umweltfreundlich. Aber obwohl Elektroautos im Kauf häufig noch teurer sind als vergleichbare Verbrenner, lohnt sich die Investition auf lange Sicht. Das erkennen immer mehr Schweizerinnen und Schweizer. Im Jahr 2019 fuhren laut Bundesamt für Statistik rund 30 000 E-Autos auf Schweizer Strassen, 2022 waren es bereits knapp 179 000 Steckerautos, davon über 110 000 reine E-Autos.
Förderung beim E-Auto-Kauf: Öffentliche Hand hilft
Punkto Finanzierung eines Elektroautos helfen Bund, Kanton und Gemeinden – teils sogar doppelt und dreifach. Der Bund befreit die Stromer beispielsweise von der Automobilsteuer. Diese macht 4% des Fahrzeugwerts aus, bei einem Kaufpreis von CHF 30 000 sind das immerhin CHF 1 200. Ob der Händler diese Einsparung an die Kund*innen weitergibt, ist allerdings ihm überlassen – die Information dient aber als Verhandlungsgrundlage.
Auch die Kantone beteiligen sich am Kauf: In Zürich sind E-Fahrzeuge komplett steuerbefreit, in St. Gallen und im Aargau gibt es ebenfalls Vergünstigungen bei den Verkehrssteuern. Kommt hinzu: Die Elektrofahrzeuge sind auch bei Service und Betriebskosten günstiger. Denn Strom ist preiswerter als Treibstoff und die Wartungskosten beim E-Auto geringer, da sie weder Ölwechsel noch neue Zündkerzen brauchen. Eine Übersicht, welche Fördermassnahmen es gibt.
Umwelt: Besser mit jedem Kilometer
Während der Herstellung belasten Elektroautos die Umwelt stärker als ein Verbrenner. Grund dafür ist vor allem die Batterie, die bei der Produktion viele Emissionen verursacht. Berücksichtigt man aber die gesamte Lebensdauer der Fahrzeuge, holt das E-Auto diesen Rückstand auf: Pro Kilometer stösst ein Benziner rund 300 CO2-Äquivalente aus, das E-Auto mit 122 weniger als die Hälfte davon. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Paul-Scherrer-Instituts. Diese zeigt weiter, dass Stromer über den gesamten Lebenszyklus betrachtet die emissionsärmsten Fahrzeuge sind, verglichen mit Benzin, Diesel, Erdgas und Wasserstoff.
Laden: einfach, schnell und günstig
Wie schnell das Laden vonstatten geht, ist abhängig von der Technologie. Wie hoch ist die Ladeleistung der Station? Und die Kapazität der Akkus? Denn während bei einer Schnellladesäule das Auto schon nach 10 bis 30 Minuten bereit ist für die Weiterfahrt, kann es bei einer privaten AC-Ladestation bis zu acht Stunden dauern. Es gibt aber auch speziell für Zuhause Ladelösungen für Mehrfamilienhäuser. Die Ladedauer kann man einfach ausrechnen: die Kapazität der Batterie in Wattstunden dividiert durch die Ladeleistung in Watt.
Bei öffentlichen Ladestationen gilt grundsätzlich: Je höher die Leistung, desto höher die Kosten. Schätzungen gehen insgesamt von rund 60 Prozent tieferen Treibstoffkosten im Vergleich zu einem Verbrenner aus. Auf der Website von ichtankestrom.ch vom Bundesamt für Energie finden Sie alle öffentlichen Ladestationen und sehen auch gleich, ob diese verfügbar sind. Dies geht natürlich auch über die easycharge-App von Energie 360° oder via swisscharge.ch, einer Beteiligung von Energie 360°.
E-Auto-Batterie: zweites Leben nach der Strasse
Wie alle Akkus hält auch die Batterie im Elektroauto nicht ewig. Die Batterien sind so lange im Einsatz, bis ihre Kapazität noch etwa 70 bis 80 Prozent des ursprünglichen Werts aufweist. Schätzungen gehen davon aus, dass dies bei einem Tesla Model S bei etwa 500 000 Kilometern der Fall ist. Danach sind die Akkus aber nicht Elektroschrott, sondern erhalten ein «Second Life»: beispielsweise als Stromspeicher im eigenen Haus. Wenn die Photovoltaik-Anlage an einem sonnigen Tag mehr Energie produziert, als direkt benötigt wird, speichert sie den Strom. Abends oder nachts kann man mit diesem Strom fernsehen oder das E-Auto laden. Lesen Sie mehr darüber, wie Batterien dank Recycling und neuer Technologie immer umweltfreundlicher werden.
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