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Zusammenkommen, um Innovationen voranzubringen

Um die Energiewende zu schaffen, sind Innovationen für Energie 360° ein zentraler Erfolgsfaktor. Mit dem Innovationsboard hat das Unternehmen ein Gremium geschaffen, wo Mitarbeitende aus allen Bereichen gemeinsam Neuerungen voranbringen.

Publiziert 27.02.2024 Lesedauer 4 min

«Energie 360° könnte 200 000 Tonnen CO2 verwerten!», erklärt Nic Repond kurz nach Sitzungsbeginn und schaut in die Runde. Seine Kolleginnen und Kollegen lauschen interessiert seinen Ausführungen zum Thema «Negative Emissionen». Fünfzehn Mitarbeitende von Energie 360° haben sich an diesem regnerischen Dezembermorgen zusammengefunden, um sich im Rahmen des Innovationsboards auszutauschen. Zwei Kollegen sind online zugeschaltet. «Wie können wir dich unterstützen?», fragt die Leiterin des Innovationsboards Verena Lübken, als Nic seine Präsentation beendet hat. Nic erläutert, welche Unterstützung hilfreich wäre, und erhält umgehend Feedback aus dem Gremium. Eine angeregte Diskussion beginnt.

Auch Corinne Häberling beteiligt sich am Gespräch. Als Innovationsmanagerin hat sie in einem Kernteam aus den Bereichen Strategie & Beteiligungen, lab360 und Regulatory & Transformation den Innovationsprozess lanciert. Seinen Anfang nahm dieser im Jahr 2020, als die Geschäftsleitung den Leitstern definiert hatte, der besagt, dass Energie 360° bis im Jahr 2040 ihren Kund*innen ausschliesslich erneuerbare Energie liefern wird. Innovation soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

  • «Im Innovationsboard teilen wir unser Wissen und nutzen die Expertise der einzelnen Mitarbeitenden, um Innovationen voranzubringen.»

    Verena Lübken

    Innovationsintegratorin bei Energie 360°

  • Der Leitstern gibt die Richtung vor, die Zukunftshypothesen skizzieren die Destination, Innovationsfelder geben Fokus

    Um die Zukunftsgestaltung mittels Innovationsinstrumenten in der Firma bereichsübergreifend zu verankern, hat das sechsköpfige Kernteam die Strategic-Foresight-Methode ausgewählt. «Erst wenn wir unsere Entwicklung von der Zukunft her betrachten, können wir unsere Alltagsscheuklappen ablegen und auf wirklichen Fortschritt hinarbeiten», erklärt Corinne Häberling. Deshalb hat das Team zuerst mit einem Bild der Zukunft gestartet, dem Hypothesen und Wünsche zum Umfeld der Firma im Jahr 2040 zugrunde liegen. In einem nächsten Schritt definierte es dann mittels einer Trendanalyse mehrere Felder, die Energie 360° mit Innovationen entwickeln will. Diese sogenannten Innovationsfelder bilden den Rahmen für die Innovationsprojekte von Energie 360°.

    Für die Mitglieder des Innovationsboards ist es wichtig, dass sich die verschiedenen Abteilungen vernetzen.

    Die bereichsübergreifende Zusammenarbeit spiegelt sich in den Innovationsfeldern wider. Je zwei Mitarbeitende verantworten ein Innovationsfeld, Geschäftsleitungsmitglieder stehen als Coaches zur Seite. Seit 2021 kommen die Innovationsfeldverantwortlichen quartalsweise im Innovationsboard zusammen, um den Fortschritt systematisch zu überprüfen, Veränderungen zu diskutieren und die Themen weiterzuentwickeln.

  • «Veränderung ist die einzige Konstante. Ein Innovationsmindset wird uns immer helfen, diese zu unseren Gunsten zu nutzen.»

    Corinne Häberling

    Innovationsmanagerin bei Energie 360°

  • «Es braucht viele kleine Schritte, um den formulierten Leitstern zu erreichen», weiss Corinne Häberling. Deshalb sei es enorm wichtig, dass sich die verschiedenen Abteilungen vernetzen, austauschen und gegenseitig unterstützen. «Im Innovationsboard teilen wir unser Wissen und nutzen die Expertise der einzelnen Mitarbeitenden», ergänzt Verena Lübken.

    Neue Technologien und Geschäftsmodelle implementieren

    Beobachten, entwickeln, testen und lernen – das ist die Maxime der Innovationsfeldverantwortlichen. Die Teams beschäftigen sich intensiv mit neuen Technologien und prüfen, ob es möglich und sinnvoll wäre, wenn Energie 360° diese integriert. Dabei dreht sich die Diskussion schlussendlich immer auch ums Geschäftsmodell. Die allgemeine Marktentwicklung, Trends sowie Entwicklungen im Umfeld und in der Politik sind weitere wichtige Themen, die für Innovationsprojekte relevant sind. Das Credo der Innovationsfeldverantwortlichen ist, breit zu beobachten, aber in der Umsetzung stark auf die passendsten Opportunitäten zu fokussieren.

    Innovation als Priorität

    Daneben kommen im Innovationsboard auch grundsätzliche Fragen zur Sprache. Etwa, welche Innovationsziele sinnvoll sind, wie konkret diese sein müssen oder wie man es schafft, das Engagement der involvierten Mitarbeitenden in den Innovationsfeldern zu unterstützen. Innovationsboardmitglied Marc Métry hat eine klare Antwort auf die letzte Frage: «Die Aktivitäten für das Innovationsboard sollten in den Jahreszielen der Mitarbeitenden abgebildet werden, damit das Thema Innovation neben dem Tagesgeschäft mehr Gewicht erhält.» Er arbeitet im Bereich Regulatory & Transformation. Für ihn ist das Innovationsboard fundamental wichtig für die Transformation, die Energie 360° durchlebt. Es trage unter anderem dazu bei, das Silodenken zu überwinden und Veränderungen im Sinne der gesamten Firma anzugehen.

    Die Innovationsboardteilnehmenden sind mit Herzblut bei der Sache. Oft dreht sich die Diskussion um neue Technologien oder Geschäftsmodelle.

    Auch für Sitzungsleiterin Verena Lübken ist klar: «Das Innovationsboard braucht es, bis die Transformation der Firma geschafft ist.» Eventuell werde es für neue Herausforderungen neue Gefässe brauchen. Corinne Häberling fügt hinzu: «Veränderung ist die einzige Konstante. Ein Innovationsmindset wird uns immer helfen, diese zu unseren Gunsten zu nutzen.»

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