Grosseinsatz für den Energieverbund
Es ist Halbzeit in Embrach Breiti West: Hier baut Energie 360° seit Februar 2023 den Energieverbund aus. Um 260 Liegenschaften mit Wärme zu versorgen, braucht es eine Heizzentrale, ein Fernwärmenetz – und gutes Teamwork. Zeit für eine Zwischenbilanz.
Publiziert 18.04.2024 Lesedauer 3 minEmbrach macht derzeit grosse Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Mit dem Energieverbund Breiti West wird ein bestehender Energieverbund erweitert. Seit Dezember 2023 ist die ausgebaute Heizzentrale in Betrieb: Sie liefert den ersten angeschlossenen Liegenschaften Wärme zum Heizen und für die Warmwasseraufbereitung. Hinter dem Projekt steht ein engagiertes Team, das sich in unterschiedlichen Konstellationen in wöchentlichen Sitzungen trifft, plant und koordiniert.
Wie verlief das Projekt bisher? Die Teammitglieder geben Auskunft.
Denis Majstorovic von Energie 360° ist Gesamtprojektleiter des Energieverbunds Embrach.
«Ich bin seit 2017 in Embrach tätig, habe den kleineren Energieverbund Breiti bauen dürfen und jetzt sind wir als Team an der Erweiterung in den Westen dran. Die Zusammenarbeit macht Spass, insbesondere, wenn man so ein cooles Team hat, in dem wir uns offen austauschen können und alle am gleichen Strang ziehen. Das Besondere ist, dass wir die stark befahrene Kantonsstrasse aufgraben durften. Innerhalb kürzester Zeit haben wir es geschafft, die Fernwärmeleitungen über knapp 450 Meter unter erschwerten Bedingungen zu verlegen. Die Umsetzung funktioniert nur deshalb so gut, weil wir eine sehr gute Zusammenarbeit im Projektteam haben, eine starke Partnerschaft mit der Gemeinde pflegen und auf erfahrene Partnerfirmen zählen können. Ich freue mich sehr, das Projekt mit einem grossartigen Projektteam leiten zu dürfen und bald Wärme für fast ganz Embrach bereitzustellen.»
Andreas Hartl ist Bereichsleiter Tiefbau der Gemeinde Embrach.
«Ich bin der Projektleiter Tiefbauarbeiten Energieverbund der Gemeinde Embrach. Die Zusammenarbeit mit Energie 360° ist für mich wirklich gut. Ich schätze die Offenheit und die Kollegialität. Energie 360° informiert möglichst frühzeitig über weitere Ausbauetappen, sodass wir einen geregelten Projektablauf planen können. Die momentane Bauetappe durch die Dorfstrasse wurde im Vorfeld als eine der grössten Herausforderungen im Netzausbau der Gemeinde Embrach beurteilt. Die Bevölkerung wurde informiert, dass die Dorfstrasse bis Ende März 2024 wieder offen sein wird. Es freut mich, dass wir unser Versprechen einlösen konnten.»
Rebekka Bernhardsgrütter, Gemeindepräsidentin Embrach, Ressortvorsteherin Bau und Infrastruktur
«Ich bin von Anfang an beim Projekt dabei, also seit 2017, mit allen Etappen. In all den Jahren haben wir eine gute Zusammenarbeit mit Energie 360° etabliert. Wir finden immer pragmatische Lösungen, damit möglichst alle, die wollen, einen Anschluss erhalten. Breiti West ist sicher die anspruchsvollste Ausbauetappe, weil die Fernwärmeleitung unter der Kantonsstrasse durchgeführt werden muss. Das hatte grosse verkehrliche Einschränkungen zur Folge. Besonders gelungen finde ich den Erweiterungsbau der Heizzentrale, der sich in einem schönen Kleid präsentiert. Das Projekt ist in der Bevölkerung immer auf grosses Interesse gestossen und wir haben viele Fragen beantwortet. In Embrach gibt es nicht viele Alternativen für eine Wärmeversorgung, weil wir hier in einer Grundwasserschutzzone sind, in der wir grösstenteils keine Erdsonden bauen dürfen. Unsere Gemeinde besitzt jedoch viel Wald. Im Endausbau werden wir etwa die Hälfte der Holzschnitzel selbst liefern können.»
Sandro Ferrara, Projektleiter Verkauf bei Energie 360°
«Wir haben uns den Verkauf der Hausanschlüsse in Embrach aufgeteilt: Markus Marty und ich. Die Zusammenarbeit im ganzen Team ist sehr gut. Das liegt daran, dass wir sehr offen kommunizieren. Ausserdem hat uns die Gemeinde zu spüren gegeben, dass sie wirklich mitmachen will. Mein Highlight bis jetzt war der Tag der offenen Tür in der bereits bestehenden Heizzentrale des Energieverbunds Embrach Nord. Es sind sehr viele Besucher*innen gekommen. Das zeigt das grosse Interesse der Bevölkerung.»
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