Medienmitteilung vom 18. Juli 2022
Spatenstich: Tiefenbrunnen erhält klimafreundliche Wärme
Energie 360° treibt den Umbau der Wärmeversorgung in der Stadt Zürich voran. Am 25. Juli ist Baustart für den Energieverbund Tiefenbrunnen. Ab 2024 werden rund 400 Liegenschaften im Riesbach-Quartier mit erneuerbarer Wärme aus dem See versorgt.
Zürich-Riesbach erhält Wärme aus dem See
Rund 400 Liegenschaften im Riesbach-Quartier werden künftig klimafreundlich mit Wärme aus dem Zürichsee versorgt: Dieses Ziel verfolgt Energie 360° mit dem Verbund Tiefenbrunnen. «Der Energieverbund Tiefenbrunnen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Netto-Null 2040», betont Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe und Verwaltungsratspräsident von Energie 360°. «Energie 360° bringt die Transformation der Wärmeversorgung voran und bietet so ihren Gaskundinnen und Gaskunden eine klimafreundliche, versorgungssichere Alternative.» Durch den Ersatz zahlreicher fossiler Heizungen spart Zürich nach Fertigstellung des Energieverbunds Tiefenbrunnen rund 6500 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Dies entspricht der Menge CO2, die rund 290 000 Bäume der Atmosphäre jährlich entziehen. Neben dem Energieverbund Tiefenbrunnen plant Energie 360° in der Stadt Zürich sechs weitere Verbünde sowie 130 Gemeinschaftsanschlüsse, mit denen mehrere Liegenschaften mit einer gemeinsamen Wärmeleitung an die Fernwärme verbunden werden. «Energie 360° hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Kundinnen und Kunden bis 2040 ausschliesslich erneuerbare Energie zu liefern», so CEO Jörg Wild. Überall dort, wo in der Stadt klimafreundliche Heizlösungen entstehen, legt Energie 360° über die nächsten Jahre das Gasnetz still.
Baustart am 25. Juli
In den Energieverbund Tiefenbrunnen investiert Energie 360° rund 60 Millionen Franken. Start ist am 25. Juli mit dem Bau der Seewasserfassung und der unterirdischen Energiezentrale: Letztere entsteht unter dem Parkplatz beim Zürichhorn. Eine sogenannte Spitzenlastzentrale in einer bestehenden Liegenschaft wird unterstützen, wenn der Wärmebedarf besonders hoch ist. Die ersten Leitungen des Wärmenetzes werden 2023 verlegt; ab 2024 sollen dann die ersten der 400 Liegenschaften an die neue Wärmeversorgung angeschlossen sein. Bis voraussichtlich 2030 werden rund 5300 Bewohnerinnen und Bewohner im Tiefenbrunnen mit Energie aus dem Zürichsee versorgt werden.
Transformation gemeinsam mit der Stadt
Der Umbau der Wärmeversorgung ist ein Generationenprojekt, wie Silvia Banfi Frost, Energiebeauftragte der Stadt Zürich betont: «Die Stadt Zürich treibt die Transformation gemeinsam mit ihren Energieversorgungsunternehmen konsequent und rasch voran.»
Energie 360° verfügt über breite Erfahrung in der Umsetzung von Projekten in der Grössenordnung des Wärmeversorgungskonzeptes für das Riesbach-Quartier. In Meilen beispielsweise produziert die Delica AG ihre Süssigkeiten und Snacks mit Hilfe erneuerbarer Energie aus dem See. Energie 360° nutzt nun zusammen mit der Gemeinde Meilen die Abwärme der Lebensmittelproduktion, um mit einem Energieverbund ab Herbst 2022 rund 100 private und öffentliche Liegenschaften zu heizen. Zudem realisiert Energie 360° weitere Projekte am Zürichsee: Derzeit entwickelt sie für Zürich-Lengg, Zürich-Wollishofen und Thalwil Energieverbünde mit Seewassernutzung.
Der Energieverbund Tiefenbrunnen von Energie 360°. Anschuss an den Energieverbund im Riesbach-Quartier.
Über Energie 360°
Energie 360° macht nachhaltige Energie in der ganzen Schweiz nutzbar. 310 Mitarbeitende engagieren sich gemeinsam mit Kundinnen und Kunden, Partnern und Gemeinden für erneuerbare Energie und ökologische Mobilität. Energie 360° gehört zu 96% der Stadt Zürich, die sie – wie 42 weitere Gemeinden – mit immer mehr erneuerbarer Energie versorgt. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Energielösungen, investiert in Elektroladestationen und ist führend bei Biogas und Holzpellets. So leistet Energie 360° Tag für Tag einen Beitrag zur Umsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft – hier und jetzt für die kommenden Generationen.
Kontakt für Medien
Möchten Sie mehr über das Projekt erfahren? Michael Walser, Mediensprecher, beantwortet Ihre Fragen gerne.