Das Wasser des Genfersees nutzen

Die gut isolierten Fernwärmeleitungen bilden die Basis für den Wasserkreislauf. Sie ermöglichen, die Gebäude mit Wärme zu versorgen. Das Fernwärmenetz besteht aus zwei Leitungen: Der Vorlauf bringt das heisse Wasser von der Energiezentrale zu den Kundinnen und Kunden. Durch den Rücklauf fliesst das abgekühlte Wasser zurück, damit es sich erneut aufheizen lässt.

In der Energiezentrale geht die aus dem Seewasser gewonnene Wärme vom Zwischenkreislauf an den Kältemittel-Kreislauf der Wärmepumpen über. Die Wärmeenergie reicht, um aus dem flüssigen Kältemittel Dampf zu machen. Die mit Strom betriebenen Kompressoren der Wärmepumpen verdichtet den Dampf und erhitzen ihn dadurch. Die Wärmeenergie des Dampfs gelangt je nach Bedarf entweder in den Energiespeicher oder via Übergabestation direkt ins Fernwärmenetz.

Die Kundin wird mit Kälte- und Wärmeenergie aus dem Genfersee versorgt.

Das Wasser wird erst in die Pumpstation gepumpt und dann über unterirdische Wasserleitungen zum Energiekraftwerk geleitet. Eine Leitung bringt das Seewasser von der Pumpstation zum Kraftwerk und die andere führt es nach der Energieübertragung wieder in den See zurück.

Das Wasser aus dem Genfersee wird in rund 45 Metern Tiefe gefasst und in die Pumpstation geleitet. Hier wird die Energie des Seewassers auf den Zwischenkreislauf übertragen.