Energie aus dem regionalen Wald
Wärmeverbund Thusis
Die umliegenden Wälder liefern Holzschnitzel als regionale und erneuerbare Energie für Thusis.
Die umliegenden Wälder liefern Holzschnitzel als regionale und erneuerbare Energie für Thusis.
Voraussichtlich im Frühjahr 2024. Wir realisieren die Erweiterung des bestehenden Wärmeverbunds, wenn sich bis dahin genügend Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer für einen Anschluss entscheiden und einen Wärmeliefervertrag unterzeichnen.
Über die Funktion "Anschluss prüfen", können sie mit der Eingabe Ihrer Adressdaten erfahren, ob Ihre Liegenschaft an den Verbund angeschlossen werden kann. Wenn ja, können Sie Ihre Heizdaten eingeben, und Sie erhalten eine Richtpreisofferte. Gerne steht auch unser Projektleiter Verkauf Energienetze Markus Thut für Fragen zur Verfügung.
Als einmalige Investition bezahlen Sie einen Anschlusskostenbeitrag, der den Hausanschluss inkl. erste Absperrungen in Ihrem Haus abdeckt. Zusätzlich müssen die Übergabestation, sowie allenfalls die Wärmeverteilung im Haus und die Warmwasseraufbereitung angepasst werden. Die laufenden Heizkosten setzen sich aus zwei Teilen zusammen: Erstens umfassen sie einen Grundpreis, der die Betriebs- und Instandhaltungskosten abdeckt und pro Kilowatt Anschlussleistung bemessen wird. Zweitens bezahlen Sie einen Preis für die Wärme pro bezogene Kilowattstunde.
Ja. Ihr Hausanschluss lässt sich einfacher, schneller und kostengünstiger erstellen, wenn das gleichzeitig mit den Bauarbeiten fürs Fernwärmenetz erfolgt. Daher bieten wir jenen Eigentümern, die ihre Heizung noch nicht sofort auf Fernwärme umstellen möchten, einen etappierten Einstieg an. So fallen beim Realisieren des Hausanschlusses erst 50% der Kosten an. Und wenn Ihre bestehende Heizung nicht mehr funktioniert, ist eine Umstellung besonders rasch möglich. Entscheiden Sie sich für einen Anschluss nach Abschluss der Hauptarbeiten, berechnen wir Ihren Anschluss nach den dann gültigen Preisen.
Ja, Sie schliessen bereits jetzt einen Wärmeliefervertrag ab – jedoch verbunden mit einer Zusatzvereinbarung. Gemäss dieser Vereinbarung zahlen Sie beim Erstellen des Hausanschlusses 50% des Anschlusskostenbeitrags und haben fünf Jahre Zeit für die Umstellung Ihrer Heizung auf Fernwärme. Dann stellen wir Ihnen die andere Hälfte des Anschlusskostenbeitrags in Rechnung.
Nicht mit Sicherheit. Wir bauen den Wärmeverbund ohne nennenswerte Reserven im Leitungsnetz. Falls Sie Ihr Gebäude in Zukunft an den Wärmeverbund anschliessen wollen, müssen wir das schon heute einplanen.
In Ihrer Liegenschaft wird eine Wärmeübergabestation installiert. Dort geht die Energie mit Hilfe eines Wärmetauschers vom Fernwärmenetz an das Heizsystem des Gebäudes über.
Wir kümmern uns um die Anschlussleitung bis zum Absperrventil in ihrer Liegenschaft. Für die Übergabestation und die Hausinstallation ab der Übergabestation beauftragen Sie ein Heizungsunternehmen Ihrer Wahl.
Das hängt von der Art und dem Alter der bestehenden Wärmeverteilung Hausinstallation in Ihres Gebäudes ab. Sie beauftragen ein Heizungsunternehmen Ihrer Wahl zur Prüfung der Anlagen zur Warmwassererzeugung. Es ist möglich, dass die konventionellen Anlagen durch ein System ersetzt werden müssen, das sich für den Anschluss an ein Fernwärmenetz eignet.
Der Wärmeliefervertrag wird in der Regel für 20 Jahre abgeschlossen. Somit ist Ihre komfortable Wärmeversorgung für lange Zeit gesichert. Bei einer vorzeitigen Kündigung des Vertrags aus wichtigem Grund schulden Sie uns den Restwert des erstellten Hausanschlusses.
Kontaktieren Sie uns, damit wir eine Erschliessungsmöglichkeit und allenfalls eine Übergangslösung prüfen können. Gemeinsam finden wir eine Lösung.
Sie schliessen den Wärmeliefervertrag für mindestens 20 Jahre ab. Somit ist Ihre Wärmeversorgung auf lange Zeit preisstabil gesichert.
Bei einer wesentlichen Änderung können Sie die abonnierte Leistung in Absprache mit uns auf den tatsächlichen Bedarf anpassen. Sie bezahlen dann nur noch den Grundpreis für die reduzierte Leistung.
Heizen mit Holz ist gleich aus mehreren Gründen klimafreundlich. Einerseits wird beim Verbrennen nur so viel CO2 freigesetzt, wie ein Baum während seines Wachstums der Atmosphäre entzogen hat. Dieselbe Menge Kohlendioxid gelangt in die Umwelt, wenn das Holz natürlich verrottet. Zudem bietet sich Heizen mit Holz besonders für Gemeinden mit einem eigenen Wald an. Die Gemeinde kann so eine lokale Ressource nutzen, spart sich die Transportwege und hat die verfügbaren Mengen selber unter Kontrolle.
Das Holz stammt aus den regionalen Wäldern rund um Thusis und wird am Standort der Energiezentrale bei der Sammelstelle Übernolla gelagert und zu Holzschnitzeln verarbeitet.
Die Bewirtschaftung des Waldes ist in der Schweiz streng geregelt: Es darf nur so viel Holz geschlagen werden wie nachwächst. Das nennt sich Hiebsatz. In den Wäldern der Gemeinden Thusis und Masein beträgt dieser 4'000 Kubikmeter pro Jahr. Davon wird ein Teil für den Wärmeverbund Thusis eingesetzt. Revierförster Philip Christen kontrolliert, dass nicht zu viel Holz geschlagen wird und für den Wärmeverbund genügend Holz vorhanden ist.
Nein. Auch für die Feinstaub-Emissionen gelten strenge staatliche Grenzwerte. Dank neuster technologischer Standards verursachen grosse Verbrennungsanlagen von Wärmeverbünden nur geringe Emissionen. Stärker ist die Verschmutzung, wenn wir im Wald einen Cervelat über dem Feuer bräteln oder es uns vor dem offenen Cheminée gemütlich machen. Besonderes Augenmerk erfordert auch die Asche. Sie enthält schädliche Schwermetalle, die sich im Holz anreichern und beim Verbrennungsprozess zurückbleiben. Deshalb gilt sie als Sondermüll und muss entsprechend entsorgt werden.
Um Leistungsspitzen an sehr kalten Wintertagen abzudecken und die Versorgungssicherheit zu erhöhen, kommt ein sogenannter Spitzenlastkessel zum Einsatz. Dieser wird mit Öl betrieben und ist nur wenige Stunden im Jahr im Einsatz.
Diese Webseite verwendet Cookies um Ihr Erlebnis zu verbessern. Unsere Datenschutzrichtlinien